WertePost – Provokation unserer Zukunftsfähigkeit
21. Januar 2022WertePost – Frieden und Krieg
25. Februar 2022WertPost – Toxik
Gifte – Toxin – in Produkten und Prozessen existieren reichhaltig. Dies nennen wir der Einfachheit halber Toxik. Unternehmen und Menschen zählen zu den Verursachern, menschengemachte Toxik. Die Natur verfügt über natürliche Gifte, natürliche Toxik.
Eine aufschlussreiche Aufstellung der toxischen Stoffe findet sich beim Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz: Verordnung zum Schutz vor Gefahrenstoffen. Berufsgenossenschaften weisen zum Arbeitsschutz ebenfalls auf diese hin. Im EU Recht finden wir ferner ein Meer von Verordnungen und Richtlinien. Letzthin hat die UNO das global harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) beschlossen. Es dient zur Einstufung von Chemikalien.
Wir benötigen ein Chemie und Jura Studium, um das alles im Detail zu verstehen. Ein öffentliches, für den Bürger verständliches und nachvollziehbares Strafregister, ähnlich wie ein Bußgeldkatalog im Straßenverkehr, ist nicht auffindbar.
Wir verbieten die Produktion und den Umgang mit toxischen Stoffen per Gesetz, Richtlinien und Verordnungen. Daraus folgt zwingend für Unternehmen, diese Stoffe aus ihrer Produktion herauszuhalten. Missachtung muss unter Höchststrafen gestellt werden. Die Reaktionen von Natur und Mensch auf toxische Stoffe ist meist nicht reversible, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Tod für den Menschen oder Sterben in der Natur können eine Folge sein.
Gilt für Mensch und Wirtschaft auch, was wir für die Verwendung von toxischen Stoffen oben beschrieben haben?
Toxika in sozialen und wirtschaftlichen Prozessen
Diese finden wir ebenfalls in Vielzahl. Drei Beispiele:
Waffenhandel
Einsatz von Rüstungsgüter riskiert Menschenleben. Es kann neben abschreckender Wirkung für den Feind tödliche Folge auf beiden Seiten nach sich ziehen.
Atomenergie
Produktion von Atomstrom verursacht ein Jahrtausend anhaltendes Strahlenrisiko durch Atomkraftwerke und angereichertes Plutonium. Fukushima, Tschernobyl und Harrisburg haben mehr als deutlich die akuten Gefahren aufgezeigt. Uran-235 hat eine Halbwertszeit von 703’800’000 Jahren. Uran 238 hat eine Halbwertszeit von 4,468 Milliarden Jahren. Nur durch Fukushima hat die Kanzlerin Merkel mitsamt der Regierung reagiert. Auch wenn einige Versprechungen später nicht eingehalten wurden, wie die Laufzeiten der deutschen Kraftwerke. Die anderen o.g. Bereiche sind hoch toxisch und bedürfen einer klareren Gesetzgebung. Beide verstoßen gegen deutsches Grundgesetz und internationales Recht UN Charta und die 17 SDG’s in zu vielen Punkten. Die konsequente Ahndung fehlt. Wir haben Gerichtsbarkeiten, wie den internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.
Grotesk ist, dass die neue EU-Taxonomie Atomenergie als nachhaltig einstuft. Wirklich nachhaltig ist nur die Halbwertzeit der Strahlentoxik.
Finanzwirtschaft
Spekulationen, Derivate, Termingeschäfte, aller Handel (Wettcharakter) auf steigende oder fallende Kurse rächen sich. Faktoren zur Auslösung von globalen Wirtschaftskrisen. (2007)
Toxische Stoffe für Natur, Mensch und Wirtschaft sind durch die Gesetzgebung der Staaten und international ausdrücklich zu verbieten. Zuwiderhandlungen werden mit Höchststrafen geahndet.
In der Wertebilanzierung findet die Produktion von toxischen Stoffen durch die jeweiligen Produzenten Niederschlag. Gefahrengüter werden und bleiben so lange aktiviert, bis sie natürlich oder durch menschlich in die Wege geleitete (chemische) Prozesse in den Kreislauf zurück integriert sind. Das Unternehmen haftet vollumfänglich. Nicht die Gesellschaft respektive der Staat. Für die bekannten Gefahren sind Rückstellungen zu bilden.