Mut

Mut und Tapferkeit würdigen wir als die derzeitigen Favoriten. Zusammen mit der Mäßigung waren beide bereits den Griechen als Kardinaltugenden wohlbekannt. Heute sind sie mehr denn je von großer und existenzieller Bedeutung: Wer Mut oder Wagemut zeigt, traut sich in Gefahrenzonen, in unkalkulierbare Situationen oder aus der zivilisatorischen Komfortzone.

Mut ist nicht angeboren, sondern erlernbar. Tapferkeit und Mut werden gerne in Zusammenhang gebracht. Tapferkeit oder Heldenmut ist eine der vier platonischen Kardinaltugenden und erklärt sich mit Standhaftigkeit, sich dem Furchtbaren trotz Furcht entgegen zu stellen, um des guten Willens wegen.

Zwischen Hochmut und Demut steht ein drittes, dem das Leben gehört, und das ist der Mut. Theodor Fontane